Schierzens Hanka

Aus dem Leben der katholischen Sorbin jüdischer Herkunft
Schauspiel von Esther Undisz nach Motiven von Jurij Koch
Ins Obersorbische übersetzt von Měrana Cušcyna

Im Frühjahr 2022 hatte mein Stück über die Lebensgeschichte von Annemarie Schierz in obersorbischer Sprache ihre Uraufführung. Die Aufführung traf auf großes Publikumsinteresse und wurde zum erfolgreichsten obersorbischem Stück im Bautzner Theater nach der Wende. Mit großer Spannung arbeiten wir auf die deutsche Erstaufführung des Stückes in deutsch und sorbisch am 2. Dezember 2023 im deutsch sorbischen Volkstheater hin. An diesem Abend wird auch der 75. Geburtstag des professionellen sorbischen Theaters begangen und der 60. Geburtstag des deutsch-sorbischen Volkstheaters Bautzen.

Regie Esther Undisz, Bühne Tilo Staudte, Kostüme Katharina Lorenz, Dramaturgie Madlenka Scholze, Musik Tasso Schille, Premiere 2. Dezember 2023, 18 Uhr (großes Haus) Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen. Weitere Vorstellungen am 7.12.23, 13.1.24, 21.1., 28.1., 23.2., es folgen Termine im April 24

Ensemble, 2022, Foto Esther Undisz

Fotos der Uraufführung 2022

Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch von Rodrigo García

Mit welchen Dämonen kämpft die Figur? Ab 25. Januar im Ostflügel des Schauspiel Chemnitz, Foto Esther Undisz

Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch

von Rodrigo García

aus dem Spanischen von Philipp Löhle

Ein Mann in der Krise. Die Frau ist weg, die Kinder auch, der Job bringt nur das Nötigste ein, der gefühlte eigene Handlungsspielraum ist minimal. Wofür also lohnt es sich noch, raus zu gehen und seinen Hut in den Ring zu werfen? Was will er seinen Kindern vererben, mitgeben, beibringen? Womit will er sie auf dieses Leben vorbereiten?

Er ist fünfzig Jahre alt und hat 5000 Euro gespart. Jetzt will er etwas damit tun, weil etwas getan werden muss. Seine Söhne meinen, Disneyland Paris wäre ein gutes Ziel. Aber er sieht das anders und träumt von einem nächtlichen Besuch bei Goya… Was bleibt, wenn wir versuchen, unsere Träume zu formulieren und ihnen Gestalt zu geben? Ein spanischer Wutbürger in der Finanzkrise stellt die Sinnfrage und beantwortet sie überraschend und konsequent mit einer genußvollen Utopie und einem unbedingten Credo für den Moment. Jetzt.

Premiere am Schauspielhaus Chemnitz, Ostflügel, am 25. Januar 2019, 20 Uhr

Es spielt Dirk Glodde. Regie und Ausstattung Esther Undisz

Die nächsten Termine: Sonntag, 3.2.2019, 18 Uhr; Freitag, 15.2.2019, 20 Uhr; Samstag, 13.4. und Freitag, 26.4.2019 jeweils 20 Uhr

Dirk Glodde in „Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch“, Foto Esther Undisz