Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch von Rodrigo García

Mit welchen Dämonen kämpft die Figur? Ab 25. Januar im Ostflügel des Schauspiel Chemnitz, Foto Esther Undisz

Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch

von Rodrigo García

aus dem Spanischen von Philipp Löhle

Ein Mann in der Krise. Die Frau ist weg, die Kinder auch, der Job bringt nur das Nötigste ein, der gefühlte eigene Handlungsspielraum ist minimal. Wofür also lohnt es sich noch, raus zu gehen und seinen Hut in den Ring zu werfen? Was will er seinen Kindern vererben, mitgeben, beibringen? Womit will er sie auf dieses Leben vorbereiten?

Er ist fünfzig Jahre alt und hat 5000 Euro gespart. Jetzt will er etwas damit tun, weil etwas getan werden muss. Seine Söhne meinen, Disneyland Paris wäre ein gutes Ziel. Aber er sieht das anders und träumt von einem nächtlichen Besuch bei Goya… Was bleibt, wenn wir versuchen, unsere Träume zu formulieren und ihnen Gestalt zu geben? Ein spanischer Wutbürger in der Finanzkrise stellt die Sinnfrage und beantwortet sie überraschend und konsequent mit einer genußvollen Utopie und einem unbedingten Credo für den Moment. Jetzt.

Premiere am Schauspielhaus Chemnitz, Ostflügel, am 25. Januar 2019, 20 Uhr

Es spielt Dirk Glodde. Regie und Ausstattung Esther Undisz

Die nächsten Termine: Sonntag, 3.2.2019, 18 Uhr; Freitag, 15.2.2019, 20 Uhr; Samstag, 13.4. und Freitag, 26.4.2019 jeweils 20 Uhr

Dirk Glodde in „Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch“, Foto Esther Undisz